Direkt zum Seiteninhalt springen

Fr 18.10.
21:00

Japan im 14. Jahrhundert, zu einer Zeit nicht enden wollender Kriege und konstantem Hunger: Inmitten von hohem Schilfgras leben eine Schwiegermutter und -tochter zusammen in einer Bambushütte. Der Sohn bzw. Ehemann ist im Krieg; um zu überleben, töten die Frauen vorbeikommende Soldaten und tauschen deren Ausrüstung für ein bisschen Reis bei einem skrupellosen Händler. Der unbedingte Lebenswille zeigt sich auch in der durch nichts zu stoppenden Leidenschaft, mit der die jüngere der beiden Frauen eine sexuelle Beziehung zu einem Nachbarn eingeht. Der enorm produktive Regisseur und Drehbuchautor Kaneto Shindo (1912–2012) gründete 1950 zusammen mit anderen eine unabhängige Produktionsfirma, die in ihren Filmen gesellschaftliche Zustände kritisch hinterfragte. Auch Shindos Augenmerk galt bevorzugt den Armen und Unterprivilegierten, die die Geschichte ihres Landes nicht mitbestimmen, sondern hauptsächlich unter ihr leiden.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)